Im 51. Heimatjahrbuch der Kreisgemeinschaft Allenstein stellen wir eins vor.

Es handelt vom schlauen Bauer, der den Tod betrog.

Es war einmal ein sehr reicher Bauer, der hatte immer das Beste zu essen und zu trinken. An seinem Hause lag ein Obstgarten. Darin stand ein Birnbaum, der große, saftige Früchte trug. Jeden, der hinaufstieg, hielt er fest, und nur der Bauer selbst konnte ihn befreien.

Als der Bauer achtzig Jahre alt geworden war, da kam des nachts der Tod, um ihn zu holen. Der Bauer bat sehr, ihn noch leben zu lassen. Aber der Tod wollte nichts davon wissen. Da sagte der Bauer: „Lieber Tod, wenn du mich nicht länger leben lassen willst, dann erfülle mir wenigstens noch einen Wunsch. Komm mit in den Garten und pflück´ mir eine von den Birnen ab.“