v.l.n.r: Herbert Monkowski und Senior Erzbischof Edmund Piszcz

Auf der bischöflichen Allee in Balden wurde zum 50. Todestag des Priesters Adalbert Zink, ein Gedenkstein enthüllt, Senior Erzbischof Edmund Piszcz weihte ihn ein.

Nach einem Stein im Garten der Gerechten in Warschau-Wola und seiner Büste vor der Allensteiner Kathedrale, wir berichteten im letzten Heimatjahrbuch, ist es das dritte Denkmal für den standhaften Ermländer, der sich energisch für seine Landsleute, gleich welcher Nationalität, und insbesondere für Kardinal Wyszyński eingesetzt hat.

Adalbert Zink wurde 1902 in eine schwierige Zeit der Geschichte hineingeboren. Als junger Vikar im Ermland machte er sich für die Gemeindemitglieder stark, die polnisch oder die regionale ermländische Mundart sprachen. Nach dem Zweiten Weltkrieg brauchten ihn die deutschsprachigen Einwohner des Ermlands. Als 1953 Kardinal Wyszyński verhaftet wurde, unterzeichnete er als Einziger im polnischen Episkopat nicht die Einverständniserklärung dazu. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits Kapitularvikar und Leiter der Verwaltung der Diözese Ermland. Für seine Weigerung wurde er damals selber für 16 Monate inhaftiert.

Der Felsbrocken für Infulat Adalbert Zink wurde vor dem Eingang zur ermländischen Bischofsallee aufgestellt, da dieser kein geweihter Bischof war.

Für Herbert Monkowski, den Ehrenvorsitzenden der Kreisgemeinschaft Allenstein, der mit seiner verstorbenen Frau Helga den Gedenkstein gestiftet hat, war es eine Ehrensache, das Gedenken an den standhaften Kirchenmann und gütigen Seelsorger zu erhalten. Herbert, der Jommendorfer Messdiener erwähnte bei seiner Ansprache eine Episode, die sich in der Kapelle im Allensteiner Krankenhaus ereignet hat. „Um sechs Uhr zum Gottesdienst begann er einmal, mit seiner tiefen Stimme ein bestimmtes Lied zu singen. Dann wussten die Leute, dass Messe ist und kamen „. Zu Ehren von Infulat Albert Zink stimmten die Versammelten die erste Strophe dieses Liedes an und Senior Erzbischof Edmund Piszcz weihte den Gedenkstein.

Sie sind alle gekommen: Würdenträger der Kirche, Vertreter aus Politik und Gesellschaft, eine Vertreterin des Nationalen Erinnerungsmuseums aus Warschau, das Ermlandhaus unter großer Beachtung durch die Medien – TV, Radio und Presse.